Die schlaue Mama Sambona 2011

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Im März 2011 zog es uns musikalisch nach Afrika. Denn das Musical „Die schlaue Mama Sambona“, das wiederum aus der Feder von Veronika te Reh und Dr. Wolfgang König stammt, führte uns und unsere Zuschauer und Zuhörer alle nach Tansania.

Zum Inhalt des Musicals:

1. Szene
Goldmarie, die Nichte von Mama Sambona, hat eine kleine Tochter bekommen. Alle Bewohner der Insel Ukerewe im großen Ukerewe See (heute Viktoria See) feiern die Namensgebung des kleinen Mädchens. Sie soll „Sambona“ heißen, so wie die ehemalige Königin Mama Sambona, die vor einigen Jahren gestorben war.
Die Kinder der Insel bitten Goldmarie, von Königin Mama Sambona zu erzählen. Auch die alten Hasen „Hasenpfote“, „Hasenfuß“ und „Hasenohr“ haben Königin Mama Sambona gekannt. Sie waren in ihrer Jugendzeit Angestellte von Mr. Tod und behaupten, viel von ihrer alten Königin erzählen zu können.

2. Szene
„Das ist gut so! Alles schön geordnet!“ so spricht Mr. Tod. Er scheint alles unter Kontrolle zu haben: Seine drei gehorsamen Assistenten mit ihrer langen Rolle, die drei Hasen und die drei Stempel… Und da entdeckt er etwas Besonderes auf seiner Liste: die Königin Mama Sambona.
Er möchte sie besuchen, um sie zu ihren Ahnen zu führen. Er schickt seine drei Hasen los, um Mama Sambona zu suchen.

3. Szene
Die drei Hasen suchen Mama Sambona auf einem Feld. Da die Inselbewohner Mama Sambona sehr schätzen, machen sie den Hasen Angst und behaupten, sie wäre auf einer Reise, um sich Jagdhunde wegen der Hasenplage zu besorgen.
Daraufhin wollen die Hasen ihren Dienst bei Mr. Tod kündigen und laufen weg. Doch dieser ist ihnen auf den Fersen. Er bittet einen Fahrradfahrer, ihn auf dem Gepäckträger mitzunehmen, um die Hasen wieder einzufangen.
Mit Hilfe seiner Assistenten werden die Hasen gefangen und müssen nun mit
Mr. Tod gemeinsam Mama Sambona besuchen.

4. Szene
Königin Mama Sambona, ihre Schwester Dada und die kleine Goldmarie mit ihrer kleinen Ziege Zippy und dem Haushuhn Chicken leben in einer einfachen Lehmhütte. Goldmaries Freunde wollen bei Mama Sambona ihre Schulaufgaben machen.
Da erscheint Mr. Tod mit seinem Gefolge und möchte Mama Sambona abholen, um sie zu den Ahnen zu führen. Mama Sambona spürt, wer sie da besucht, aber sie ist noch nicht bereit, ihm zu folgen. Sie sieht, dass Mr. Tod noch nicht einmal schön gekleidet ist! Sie verspricht ihm, mit ihm zu gehen, wenn er sich so kleidet, wie es sich für eine Königin gehört.
Mr. Tod geht – ziemlich irritiert. Er darf nur drei Mal bei jemandem anklopfen, um ihn zu den Ahnen zu führen. Sollte ihm dies misslingen, so muss er unter Umständen jahrelang warten um die betreffende Person holen zu können. Einmal war er nun vergeblich gekommen.

5. Szene
Dada, die Schwester von Mama Sambona, hat Angst um sie und singt deshalb vor den Felsen! Alle wissen von der Kraft ihres Gesangs und auch, dass es etwas Seltenes und Besonderes ist, wenn sie dort singt und alleine mit ihrer Stimme den Felsen bewegen kann. Mr. Tod komm hinzu und bittet sie um ihren Zaubertrick. Aber sie verrät ihr Geheimnis nicht. Es ist das Geheimnis der Lebenden.

6. Szene
Mama Sambona arbeitet mit ihren Freundinnen auf dem Feld. Da kommt Mr. Tod, nun sehr gut angezogen und ist sicher, dass nun alles wohl geordnet ist. Doch Mama Sambona möchte auch dieses Mal nicht mit ihm gehen. Sie behauptet, die Ernte für Goldmarie erst nach Hause bringen zu müssen. Und sie entdeckt, das Mr. Tod ohne seine Liste gekommen ist! Wie kann er eine Königin zu den Ahnen holen, ohne ihr den Namen auf der Liste zu zeigen? Mr. Tods zweiter Besuch war vergeblich.

Goldmaries Schulkameraden glauben ihr nicht, dass Mama Sambona wirklich eine Königin ist, weil das Land doch eine Demokratie und einen Präsidenten hat. Goldmarie lädt daraufhin alle Kinder nachts in die alte Schlossruine ein. Sie möchte den verstorbenen Ururgroßvater Rukonge rufen und ihn bitten, den Kindern zu beweisen, dass Mama Sambona eine Königin ist. Dada erfährt von Goldmaries Plan. Sie ruft ihre Freundinnen und sie beschließen, ebenfalls nachts in das Schloss zu gehen, um für Goldmarie den Rukonge erscheinen zu lassen.

PAUSE

7. Szene
Die Kinder schleichen nachts ins Schloss und Goldmarie ruft Ururgroßvater Rukonge. Dieser erscheint mit seinen zwei Frauen und seinem Löwen. Er erzählt den Kindern, dass Mama Sambona eine Königin ist und er wünscht sich, dass die großen alten Königstrommeln bei einem Fest gespielt werden: „Ngoma!“
Mama Sambona findet alle Kinder und bringt sie wieder nach Hause.

8. Szene
Mama Sambona lässt also die großen Königstrommeln spielen und alle Inselbewohner erscheinen zu diesem besonderen Fest. Mr. Tod glaubt, dass die Trommeln nur für ihn spielen. Er kleidet sich noch festlicher und erscheint mit seiner Rolle zum Fest. Mama Sambona lädt ihn ein, mit ihr zu tanzen. Zunächst möchte er ablehnen – stellt aber fest, dass ihm das Tanzen großen Spaß macht. Darüber vergisst er, warum er gekommen ist. Sein dritter Besuch war also auch vergeblich.